Offenes MRT at Universitätsplatz 10 in Magdeburg, Sachsen-Anhalt

Bewertungen über Offenes MRT

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  Prolog: Bereits am ersten Ausbildungstag im medizinischen Bereich wird gelehrt, dass die Begegnung mit Personen in der Rolle des Patienten von Respekt, Achtung und Empathie geprägt zu sein habe. Wem diese Einstellung nicht bereits im Blut liegt, sollte dieses Prinzip zumindest während der Probezeit begriffen und verinnerlicht haben. Vertraut man der Aussage einer auf der Webseite der hier bewerteten Praxis veröffentlichten Stellenanzeige, werde dort beim Personal „allergrößten Wert auf Fachkompetenz und auf einen professionellen und freundlichen Umgang mit …. Patienten“ gelegt. Emotionale Intelligenz, Kompetenz und Empathie in der Begegnung mit Patienten bringt das hier herrschende Personal allerdings überhaupt nicht mit - Respekt noch weniger. Das fängt bereits im Empfangsbereich an, wo der wartende Patient keineswegs freundlich begrüsst wird, sich vielmehr in der Not sieht selbst herauszufinden, wann und ob die medizinische Fachkraft bereit sein mag, sich ihm zuzuwenden. Im weiteren Verlauf spielen sich an Demütigung grenzende Szenarien ab: Zitiert in eine Umkleidekabine (wobei die Kabinentür in Richtung Wartezimmer auffliegt) examiniert zwischen Tür und Angeln eine Person (die sich weder vorstellt, noch etwas über ihre Zuständigkeit verlauten läßt) die zuvor im Anmeldebogen gemachten Angaben in unvollständigen Fragen nach etwa folgendem Muster: „Kopf, Herz, Gefäß - nein !? “ Wobei weder klar wird, was genau gemeint sein könnte, noch ob es sich um eine Frage oder um eine Bestätigung handelt. Anschließend erfolgen in typisch Magdeburger Börde-Charm hingeworfene Anweisungen, welche Kleidungsstücke der ungeschätzte Patient abzulegen hat. Die Tür zum Untersuchungsraum wird geschlossen, es herrscht solange Ruhe im Karton - bis gebrüllt durch Wand und Tür - der Patientenname erschallt. Der aufgerufene Kandidat kann, nachdem er die Kabinentür mutmaßlich in Richtung Untersuchungszone geöffnet hat, sein Ziel nun kaum verfehlen - wenn er seinem Gehör folgt. Zum Schluss wird eine „Patienten-CD“ überreicht, auf der die Untersuchungsbilder explorierbar sind. Wann der überweisende Arzt mit einem Ergebnis der Untersuchung, dem ärztlichen Befund, rechnen kann, bleibt im Dunkeln. Hallo - derartig abgefertigt zu werden, ist geradezu unverschämt, oder? Ich muss zugeben, meine gute Laune (nach einstündiger Fahrradtour bei Sonnenschein und gefühlter Eiseskälte) zerstob während meines Aufenthalts in diesem "Institut" wie eine Seifenblase, da ich auf einen Umgang, wie er mir zuteil wurde, nicht gefasst war. Einen Arzt habe ich übrigens nicht zu Gesicht bekommen, ist das üblich? Wer für sich mehr erwartet als dankbar sein zu müssen, nach wochenlanger Wartezeit einen Termin in dieser Praxis ergattert zu haben, sollte herausfinden, ob vielleicht andernorts in diesem Finsterland besser mit Menschen umgegangen wird.
  19.06.2017

  Helge Krawik

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